Disziplin 2 Fliege Weit Einhand

Ebenfalls aus dem Flugangeln hervorgegangen ist das einhändige Weitwerfen mit der Fliegenrute, jedoch bildete hier das Anbieten der künstlichen Fliege über große Entfernungen hinweg in z. B. Talsperren oder großen Flüssen die Grundlage dieser Disziplin.

Sowohl beim Angeln, als auch im Castingsport werden innerhalb der beiden Disziplinen unterschiedliche Geräte verwendet, die jeweils den verschieden Aufgaben angepasst sind.

So sind natürlich die Casting-Weitwurfruten, wie auch solche beim aktiven Fliegenangeln, deutlich länger und härter als die Ruten, die für zielgenaues Werfen über kurze Distanzen eingesetzt werden.

Der Castingsportler kann sich hier die zur Verfügung stehende Zeit von max. 6 Minuten unter taktischen Gesichtspunkten selbst einteilen, um z. B. eine Windböe abzuwarten. Für die Wertung werden nur die beiden längsten Würfe herangezogen.

Außer dem Kriterium der Wurfweite ist es zusätzlich erforderlich, einen abgesteckten Wurfsektor, der bei allen Weitwurfdisziplinen gleich ist, zu treffen. Außer bei extremen Windbedingungen stellt dies jedoch keinen Wettkämpfer vor große Probleme, da richtunggenaues Werfen eine Grundvoraussetzung im Castingsport ist. 

 

Landet die Turnierfliege jedoch außerhalb des Sektors, wird dieser Wurf für das Ergebnis nicht berücksichtigt. Würfe, bei denen die Fliege zuvor abgerissen ist, erfahren ebenfalls keine Wertung, unerheblich, wie weit sie geflogen sind. Ansonsten aber zählt jeder erreichte Meter 1 Punkt.

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